Wir verbrauchen Sauerstoff, atmen Kohlendioxid aus und Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf sammelt sich in unseren Räumen. Durch regelmäßiges Lüften verbessert sich unser Wohnklima, die Raumluft wird wieder mit Sauerstoff angereichert und wir vermeiden zu hohe Feuchtigkeit, welche die unerwünschte Schimmelbildung begünstigt.
Aber woher kommt die ganze Feuchtigkeit in unseren vier Wänden?
Beim Schlafen gibt der Mensch etwa 50 Gramm Feuchtigkeit in der Stunde ab, d. h. bei einem Achtstundenschlaf ist das fast ein halber Liter. Bei der Hausarbeit sind es schon etwas 120 Gramm in der Stunde, jede Topfpflanze gibt etwa 15 Gramm stündlich ab und noch mehr Feuchtigkeit entsteht beim Kochen, Waschen, Baden oder Duschen. Bei einem Vier-Personen-Haushalt rechnet man etwa mit 12 Liter Feuchtigkeit am Tag, welche in Form von Wasserdampf an die Raumluft abgegeben wird.
Ein regelmäßiger Luftaustausch ist vor allem beim Kochen, nach dem Baden bzw. Duschen sehr wichtig. Auch im Schlafzimmer sollten mehrmals täglich die Fenster weit geöffnet werden. Ideal ist es, wenn die gegenüberliegenden Fenster ebenfalls offen stehen und damit Durchzug erzeugt wird. Im Sommer lüften Sie am besten 20 bis 30 Minuten, im Winter sind fünf bis zehn Minuten ausreichend. Die Lüftung sollte bei abgedrehter Heizung erfolgen. Heizen Sie tagsüber alle Räume ausreichend, auch wenn Sie nicht zu Hause sind. Die ideale Temperatur für bewohnte Räume beträgt 19-21 Grad Celsius, für Flure 14-16 Grad Celsius. Nur in der Nacht sollte die Heizung gedrosselt werden.